Papier- & Heimatmuseum mit DDR- Ausstellung Fockendorf

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Geschichte dieser Wasserkraftanlage

Unmittelbar nachdem der herzogliche Rat und Amtmann Nicolaus Zapf 1690 die Fockendorfer Mühle erworben hatte, verlegte er das Pleißewehr weiter flussaufwärts und verlängerte somit den Mühlgraben. Hierdurch schuf er die Voraussetzung, dass oberhalb der bisherigen Wasserkraftanlage eine weitere installiert werden konnte. Wie aus den Akten im Thüringischen Staatsarchiv Altenburg hervorgeht, errichtete Zapf an dieser Stelle eine neue Mühle und einen Eisenhammer. Im Jahr 1700 übernahm Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg alle Mühlenanlagen, die bisher im Besitz von Nicolaus Zapf waren und errichtete an Stelle dieser Mühle bzw. des Eisenhammers eine zweite Papiermühle in Fockendorf, aus der dann später die Fabrik hervorging.

Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Wasserkraft an dieser Stelle etwa seit 1692 genutzt worden ist.

1876 ist das unterschlächtige Wasserrad durch eine Francis-Turbine der Fa. Oeser aus Penig ersetzt worden, deren Leistung damals mit 25 – 30 PS angegeben worden ist.

Durch den Bau der Talsperre Windischleuba ist 1953 das Fockendorfer Pleißewehr überflutet und durch ein regulierbares Einlaufbauwerk ersetzt worden. Letzteres wurde 2008 erneuert.

Mühle Grundriss
Mühle Grundriss